Outcast – Out Of Tune
TripHop-Bands gibt es im Augenblick wie Sand am Meer, doch nur wenige der Formationen lösen die vollmundig verkündeten musikalischen Versprechungen auch wirklich ein. Zu den löblichen Ausnahmen zählt mit Sicherheit das Debütalbum von Beaumont Hannant und Richard Brown alias Outcast, zwei alten Hasen der englischen Dance-Szene, die beide bereits auf eine stattliche Anzahl von Veröffentlichungen zurückblicken.
Und das hört man den neun elektrisierenden Songs auch an, denn dort wo andere Künstler selbstgefällig nur alte musikalische Muster in einen neuen Rahmen transformieren, überzeugen Outcast mit wunderschön relaxten Songs im weiten Feld zwischen Ethno-Pop, Dub, HipHop, Trance, Folk und Techno, die wirklich Neuland betreten. Ähnlich wie Kollege Tricky ziehen sie ihre Hörer in Tracks wie ‚Life And Breath‘ und ‚Choice‘ mit geheimnisvollen Rhythmen, vertrackten elektronischen Sounds und atmosphärischen Gesangs-Harmonien in ihren Bann, ohne dabei auch nur eine Sekunde zu langweilen. Höhepunkt des Albums sind die beiden Songs ‚Terrible‘ und ‚Whe De Rass‘, trockene, treibende HipHop-Hymnen, bei der der Londoner Rapper Bullet, der bereits vor Jahren mit Singles wie ‚Bring Forth The Guillotine‘ und ’20 Seconds To Comply‘ die Szene begeisterte, für die beißenden Reime sorgt.
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