Outlaws – Los Hombres Malo

Es waren einmal Sechs, die sich die „Gesetzlosen“ nannten und straighten Südstaaten-Rock mit Abwechslung und zählreichen gefühlvollen Einlagen spielten. Ihre „Green Grass High Tides“-live Version von ’78 bot über 20 Minuten spritziges .Down South Jukin‘-Feelinq, an dem selbst Größen wie Lynyrd Skynyrd ihre Freude gehabt hätten. Das war einmal.

Auf der vorletzten LP gab’s mit „(Ghost)Riders In The Sky“ zumindest eine hitverdächtige Erkennungsmelodie, in der das einstige Feuer noch einmal kräftig aufloderte.

Der neueste Versuch brennt hörbar auf Sparflamme, was Spritzigkeit, Einfälle und Spannung betrifft. Bis auf „Foxtail Lilly“ und „Rebel Girl“, die mit kernigen Riffs, soliden Drums und mehrstimmigem Gesang aus der müden Masse herausragen, wirkt die mittlerweile auf vier Mann geschrumpfte Gruppe ausgebrannt. Selbst die gelegentlich leichtfüßigen Gitarren-Duelle zwischen H. Thomasson und F. Salem, zwei vom alten Stamm, können nicht darüber hinwegtäuschen, daß allen eine längere Frischzellenkur guttäte. Mit Mühe:3