Ozzy Osbourne – Don’t Blame Me: The Tales Of Ozzy Osbourne DVD/ Live & Loud DVD
Seitdem sich Ozzy Osbourne in der MTV-Reality-Sitcom zum Affen macht, wird er überall auf der Welt gleichermaßen als Kultstar gefeiert und als Witzfigur ausgelacht. Wie auch immer, die TV-Präsenz bescherte ihm jedenfalls seinen – tja, der wievielte Frühling ist das eigentlich? Na egal, nach unzähligen Aufs und Abs ist der Engländer jetzt zumindest wieder dick im Geschäft. Grund genug für die Medienkonzerne, die Gunst der Stunde für diverse Veröffentlichungen zu nutzen. So ist zum Beispiel gerade die Dokumentation DDon’t Blame Me: The Tales Of Ozzy Osbourne (4 )aus dem Jahr 1991 auf DVD erschienen. Sie erzählt das bewegte Leben des Künstlers und Privatmannes in teils überraschenden Enthüllungen. Im Gespräch berichtet John Michael Osbourne freimütig von den Anfängen mit Black Sabbath und seiner Sololaufbahn, von den Gerichtsprozessen und Skandalen sowie von seinen Drogen- und Alkoholexzessen, wobei der Mann aus Birmingham wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt. Abgerundet wird die Filmbio durch Live-Mitschnitte und Interviews mit Kollegen (Alice Cooper, Lars Ulrich, Lemmy von Motörhead) – ein Ozzfest für alle Anhänger!
Weniger empfehlenswert ist dagegen Live & Loud (3) , ein Konzertfilm von 1992, für den Ausschnitte von mehreren Auftritten zusammengefasst und mit Blicken hinter die Kulissen verknüpft wurden. Der „Blizzard Of Ozz“ gibt hier in Klassikern von Black Sabbath („War Pigs“, „Paranoid“) und Solotiteln („Mr. Crowley“) den Madman, führt sich auf wie zehn Wilde im Schnee. Die künstlerische Qualität lässt dabei teilweise zu wünschen übrig, was Ozzy anscheinend selber gemerkt hat – wie es heißt, war seine Stimme bei den Originalaufnahmen derart katastrophal, dass viele Songs nachträglich im Studio neu eingesungen werden mussten. Nicht gerade eine Sternstunde seines Live-Schaffens.
www.ozzy.com
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