P.I.L. – 9
Singen konnte Lydon noch nie, und das Kapitel P.I.L., einst als Avantgarde apostrophiert, nähert sich mit dem aktuellen Album nun auch einem unrühmlichen Ende. Was sich der ehemalige Hirte der Punk-Gemeinde – unterstützt vom umsichtigen Produzenten (Stephen Hague, Eric Thorngren) und spielbegabten Musikern – zusammenhechelt und – jault, geht an die Grenze des Erträglichen. Wo sich die kompakt agierende Mannschaft von ihrem Frontmann freispielt, klingen P.I.L. gut, hart, schnell, drängend. Wenn Lydon mit seinem Ziegengemecker einsetzt, nervt’s. Ob ihm mit „Happy“ oder „Spit“ eine (Hit-)Wiederholung von „(This Is Not A) Love Song“ gelingt, sei dahingestellt. Das Album jedenfalls kann man nur in kleinen Dosen genießen.
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