Pacewon – Won

„Everything’s beautiful, everything’s bright – except in da Underground“, so des Künstlers famous first words. Ja ja, von da unten kommt er also her, der Pacewon, und ein Außenseiter ist er noch dazu, sogar im wörtlichen Sinn schließlich war er Gründungsmitglied der Outsidaz. Auch ohne seine Homies ist der Rapper aus New Jersey recht umtriebig, und selbst wer mit seinem Namen nichts anfangen kann, hat seine Stimme mit Sicherheit schon mal gehört. Denn wer sich zu den Millionen von Besitzern des Fugees-Albums THE SCORE zählt, skippe mal auf „Cowboys“ – da haben wir ihn schon. Jahrelang hat der Perfektionist nun über seinem Solodebüt gebrütet, dessen Gästeliste Namen zieren wie Kurupt, Flip Mode Squad-MCee Rah Digga. Hansdampf in wirklich allen Gassen Wyclef Jean („It’s Yours“) und sogar Eminem. Letzterer tritt in dem auf der CD enthaltenen Video zu „I Declare War‘ als korrupter Bürgermeister von New York auf. Unter den 20 Tracks auf WON finden sich auch neun aus seinem 1999 lediglich als Promo erschienenen Album THE PACEWON EFFECT wieder. Bei allen bedient sich Pacewon in seinen Rhymes eher klischeehafter Themen zwischen Kleinkriminalität, Pussies, Bitches und dem harten Streetlife im Allgemeinen. Doch musikalisch gelingt ihm das Kunststück, durch außergewöhnliche und abwechslungsreiche Beats und Sounds, loungige G-Funkgrooves, Flöten- und Melodicasamples oder gar eine Harfenbegleitung („Locked“), die Klippen der Monotonie geschickt zu umschiffen.

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