Paragon Of Beauty – Comfort Me, Infinity :: Melancholie-Rock
Wie sooft sind es meist die unbekannten Bands die nach einer ungestümen, jugendlichen Entdeckerphase Ouantensprünge in Richtung künstlerische Integrität vollziehen. So auch Paragon Of Beauty, jene süddeutsche Formation, die einst mit naturmystischen Veröffentlichungen einigen Eingeweihten wunderbare Momente zwischen verzweifelter Wut und schwelgerischer Traurigkeit bescherte. Diese zwar interessanten, aber nie völlig überzeugenden Klänge sind einer reifen, individuellen und herrlich intensiven Fragilität gewichen. Mit beinahe unwirklicher Leichtigkeit ordnet das Quintett jede Note, jede Silbe ihren feingliedrigen Atmosphärebildern zu, ohne jemals auch nur in die Nähe von Banalität zu geraten. Maßgeblich daran beteiligt ist Sänger Monesols charismatische, sich gängigen Rock-Schemata entziehende Stimme. Seine unterschwelligen Gefühlsausbrüche werden von heftigst rockenden Riffwällen umgeben. Jenseits der Klang-Mauern will jedoch weit mehr entdeckt werden. Paradebeispiel einer solch lodernden Offenbarung:“About Glum Naiades And Idle Gods“,das dank interessanter Dynamiksprünge und herzergreifender Melancholie das packendste Stück auf Comfort Me, Infinity darstellt.
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