Pat Benatar – Wide Awake In Dreamland
Tapfer, die Frau! Ein bißchen Mumm gehört schon dazu, nach einem nur mäßig erfolgreichen Album wie SEVEN THE HARD WAY bei der nächsten Unternehmung nicht auf Nummer Sicher, will sagen Mainstream -— Pop, zu gehen, sondern an Härte noch zuzulegen. Hat Pat Benatar aber getan, und so strotzt WIDE AWAKE IN DREAMLAND von knochentrockenen, harten Gitarren, unerbittlichem Backbeat und selbstbewußten Vocals. Kein Rückfrisieren in Richtung harmlose Party-Mieze, sondern („Cool Zero“) ein wohlgezielter Schlag nach dem anderen.
Ihre Mitmusiker Neil Geraldo und Peter Coleman haben wieder produziert und sich dabei auf das Wesentliche konzentriert: nicht unbedingt innovativ, aber höchst solide und dem bodenständigen Songmaterial angemessen. Und mit Sinn für Spannung, wobei vier Fetzer hintereinander auf Seite 1 nicht langweilig werden.
Auch Pats Texte lohnen das Hinhören, denn sie beansprucht für sich, nur über Dinge schreiben zu können, die sie wirklich bewegen. Rechtschaffene Ehrlichkeit, aber jederzeit genug Rock’n’Roll, um nicht zur Weltschmerz-Tümelei zu verkommen.
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