Es gibt nicht viele Bands, die sich in den ooern mit ihren ersten beiden Platten eine so treue Fangemeinde erspielten wie Tarnation mit i’ll give you something TO CRY ABOUT (1993) und GENTLE CREATURES (1995]. Das Bandprojekt, dessen einzige Konstante Sängerin Paula Frazer ist, lag längere Zeit auf Eis. Frazer veröffentlichte die letzten Platten unter ihrem eigenen Namen. Umso erstaunlicher erscheint es da, dass sie mit now it’s time Tarnation reaktiviert. Zur Band gehören diesmal ihr langjähriger Mitstreiter Patrick Main am Klavier und Schlagzeugerin Jasmyn Wong. Doch bei genauer Betrachtung ergibt das Ganze Sinn, knüpft das neue Album doch soundtechnisch deutlich an mira-DOR an, das letzte Tarnation-Album aus dem Jahr 1997. Im Mittelpunkt steht natürlich Frazers ausdrucksstarke Stimme, mit der sie den elf Songs ihren Stempel aufdrückt. Eingerahmt von sanften Gitarrenklängen, fließenden Piano-Akkorden und zerbrechlichen Streichersounds, lässt uns Frazer in Songs wie „Pretend“ und“.Steeping Dreams teilhaben an ihren emotionalen Hochs und Tiefs. In vielen Songs singt sie über Verlust und Leid, ohne dabei wehleidig zu klingen. Was auf now IT’S TIME bei allem elegischem Schönklang fehlt, sind ein paar andere Klangfarben. So schön Stücke wie „First Sign und „l’ll Never Know“ auch sind, auf Dauer wirkt der Gleichklang ein wenig einschläfernd. VÖ: 23.2. >>>

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