Pearl Jam – Single Video Theory DVD
Making Of -Filme stehen ja hoch im Kurs, wobei bislang vor allem so genannte Klassiker der Rockgeschichte auf DVD abgefeiert wurden. Falls Pearl Jams Album „Yield“ in fernen Dekaden tatsächlich im gleichen Atemzug wie „Who’s Next“ oder „Exile On Main Street‘ genannt werden sollte, dann haben Pearl Jam jedenfalls schon vorgebaut, zumindest halbwegs. Denn: So furchtbar viel passiert auf Single Video theory nicht, Pearl Jam spielen fast fertige, offenbar schon gut geprobte Songs in heimeliger Studioatmosphäre, und zwischendurch darf jedes Bandmitglied beteuern, wie viel Spafi der Job doch mache. Interessant wäre gewesen, der Entstehung eines Songs von der bloßen Idee bis zum fertigen Take beizuwohnen indes: Fehlanzeige. Und dass es ganz ohne Reibereien abging, mag man auch nicht so recht glauben, wenn man schon einmal erlebt hat, welcher Umgangston zwischen den Musikern mitunter herrscht – auch wenn sich alle Beteiligten ganz lieb haben und ausnehmend nette Menschen sind. Doch der kreative Prozess, der derlei Verhalten beinahe zwangsläufig provoziert, wird erst gar nicht gezeigt. Mit der Authentizität ist es bei der 44-minütigen Single video theory also nicht allzu weit her, stattdessen wirkt das Ganze wie ein durchschnittlich gestylter Video-Clip, der nur dann unterhaltsam ist, wenn einem diese Musik schrecklich viel bedeutet.
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