Pete Droge & The Sinners – Find A Door

Seine Musik ist simpler Rock’n’Roll. Seine Texte sind weder bösartig noch revolutionär. Er versetzt Country-Elemente mit dem guten alten Rock’n’Roll wie schon so viele vor ihm. Seine Musik ist nicht neu. Aber das muß sie auch nicht sein. Es gibt nur leider momentan kaum einen Musiker, der sich so gut auf die alten und immerwährenden Werte der Rockmusik besinnt. Sicher, Herr Droge hat den Rock’n’Roll nicht neu erfunden, sein Motto lautet: Keine Experimente. Daß der Junge erst 25 ist und aus Seattle kommt, kauft ihm nach dieser Scheibe sowieso keiner mehr ab. Mal klingen die Gitarren wie George Harrison zu seinen besten Zeiten (‚It Doesn’t Have To Be That Way‘). Ein anderes Mal (That Ain’t Right‘) wie bei ‚Mr Jones‘ von den Counting Crows. ‚Wolfgang‘ (was auch immer der Titel mit dem Text zu tun haben mag) erinnert noch am ehesten an ‚If You Don’t Love Me…‘, den ersten Hit von Droge. Die spärliche und pointierte Instrumentierung der Songs macht FIND A DOOR zu einem ehrlichen, soliden, unprätentiösen Album, das sich auf alte Werte zurückbesinnt, ohne altmodisch zu wirken. Schön, daß es sowas noch gibt.