Peter Grant – The Man Who Led Zeppelin :: Big Boss Bio

Robert Plant gab sich als keltischer Prinz, Jimmy Page als weiser Magier, John Paul Jones als schöngeistiger Kirchenmusiker, John Bonham als rennfahrender Landwirt. Und Peter Grant, der Manager, das fünfte Led-Zeppelin-Mitglied, der Mann, der die Karriere der Jungs nachdrücklicher prägte, als sich dies Brian Epstein (Beatles) oder Andrew Loog Oldham (Stones) je hätten träumen lassen? Der verkörperte natürlich einen Mafioso, komplett mit Nadelstreifenanzug, Edelkarosse und Maschinenpistole. Zwar nur im Film, jenem zwischen Traum und Trauma taumelnden Streifen „The Song Remains The Same“ – aber auch im richtigen Leben besaß Grant Killerinstinkt im Übermaß. Was der kolossale, oft rüpelhafte Ex-Ringer,-Schauspieler und -Roadie für die Karriere der phasenweise millionenschwersten Rockband der Welt leistete, erzählt Chris Welch, der renommierte britische Rock-Biograf und Led-Zep-Intimus, mit Sympathie, aber stets unter Wahrung der journalistischen Distanz. So hält er mit nichts hinter dem Berg, was es an Peinlichem und Tragischem (und das war einiges) zu erzählen gibt. Die Handgreiflichkeiten der Zep-Hands mit der Security von Veranstalterlegende Bill Graham werden ebenso ausführlich geschildert wie die Umstände von John Bonhams Tod. Ansonsten erfahren wir, wie raffiniert der Mann aus den Südlondoner Suburbs die Band auf dem Markt platzierte (keine Singles, kein Woodstock und kaum TV-Auftritte), dass er bei aller Härte eine Seele von Mensch und auf sein Wort Verlass war. Darüber hinaus hören wir reichlich launige Anekdoten – in denen u. a. Chuck Berry, Gene Vincent und die Yardbirds vorkommen-aus dem Leben des Mannes, von dem sie sagten:“He never missed a gig and he never missed a trick“. Peter Grant, der am 21. November 1995 im Alter von 60 Jahren starb, sagte einst:“I don’t want to be thought of as a bad person“. At least not too bad. Pete.

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