Peter Wolf – Up To No Good
Der Titel dieses dritten Solo-Albums des ehemaligen Sängers der J. Geils Band führt ein wenig in die Irre. „Up To No Good“ heißt nämlich nichts Gutes im Schilde führen. Dabei schüttet der geile Bluesrock-Haudegen doch das Füllhorn seiner musikalischen Erfahrungen in die Waagschale – er meint’s also nur gut. Trotzdem geht der Kraftakt gründlich in die Hose: Denn das permanente Liebäugeln mit vermeintlichen Trends – sei’s Dance-Music à la carte oder schnörkelloser Rock, Blues in schmutziger Schale oder mainstreamiger Funk – hindert Wolf und sein hochkarätig besetztes Bigband-Backing-Team daran, das gesteckte Ziel zu erreichen. So verheddert sich der Wolf, der nur das Beste will, im wirren Pop-Rock mit dem Beliebigkeitsfaktor 0-0 wie orientierungslos.
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