Puddle Of Mudd – Life On Display
Mit ihrem Majorlabel-Debüt come clean gelang dem Quartett um Sänger und Gitarrist Wesley Scantlin vor I zwei Jahren der Durchbruch auf breiter Front. Ihr muskulöser Hardrock. vermengt mit dezenten Alternative-, Grunge- und Metal-Elementen, bietet zwar wenig Neues, klingt dafür angenehm aufgeräumt und ist extrem klar strukturiert. Diese Erfolgsformel wenden Puddle Of Mudd auch auf life on Display wieder erfolgreich an. Wie wenig die Band bereit ist, sich von ihren Gewohnheiten zu verabschieden, wird schon bei der Wahl des Produzenten deutlich. Auch diesmal verpflichtete man für einen Großteil der Songs wieder John Kurzweg, der bereits dem Vorgänger den Feinschliff verpasste. Ob das allerdings eine besonders weise Entscheidung war, ist äußerst zweifelhaft. Puddle Of Mudd bewegen sich auf den 13 Songs schön im Kreisverkehr. Jede mögliche Ausfahrt wird geflissentlich ignoriert oder übersehen. Entsprechend berechenbar und kühl kalkuliert klingen Songs wie „Heel Over Head“ oder „Already Gone“ auch. Wer hier nach irgendwelchen Überraschungen sucht, ist definitiv fehl am Platz. Die stilistischen Möglichkeiten der Band sind extrem limitiert. Das fällt vor allem bei Stücken wie „Away From Me“ und „Nothing Left To Lose“ auf, bei dem zumindest einmal das Tempo erfolgreich variiert wird. Sonst klingt Puddle Of Mudd noch immer wie eine reichlich zahnlose Nirvana-Kopie. Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Höhepunkt der Grunge-Welle ist das allerdings einfach zu wenig, um zu überzeugen.
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