Quarashi – Jinx
Auf Island gehen die Uhren anders. So gibt es zum Beispiel mit Össur Skurphedinsson in der Regierung einen Minister für übernatürliche Phänomene. Sein Job ist es, über das Wohl der Elfen zu wachen, die meist in Steinen wohnen. Das Wort „Quarashi“ bedeutet übernatürlich, alle vier Mitglieder der Band aus Reykjavik glauben mehr oder weniger an Elfen. Jinx ist bereits das dritte Album der Inselbewohner, beide Vorgänger bekamen zu Hause nicht nur Gold (für sechstausend verkaufte Einheiten), sondern brachten Quarashi auch Tour-Einladungen in die USA ein. Amerikanischer HipHop, heftiger Industrial-Metal sowie britische Breakbeats zählen zu den Einflüssen der vielseitigen Kapelle. Nicht selten hören sich ihre Songs an. als hätten die Beastie Boys mit Rage Against The Machine fusioniert, mal überwiegt die eine, mal die andere Fraktion. Und gelegentlich werden Chemical Brothers und Public Enemy als Gäste hinzu geladen. Eine Besonderheit ist „Tarfur“, ein schwerer schlagzeuglastiger Funk-Song, zugleich der erste Track überhaupt, zu dem auf Isländisch gerappt wird. Das Resultat ist so frisch wie exotisch, wie überhaupt das ganze Album mit seinen enormen Grooves, attackierenden Raps und knackigen Melodien angenehm verblüfft. VÖ: 10.2.
www.quarashi.net
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