Radar Bros. – Auditorium

Die Kommission zur Wahrung der Schallplattenrezensionskultur hat verfügt, keine Kritik eines Radar-Bros.-AIbums dürfe ohne die beiden Wörter „Pink“ und „Floyd“ auskommen. Seit 1994, zur Zeit des Slocore-Sub-Hypes, bereichterte Jim Putnam das nie richtig in die Gänge gekommene, aber auch nie ganz verschwundene Untergenre um die Klangfarbe Pink Floyd, circa „If“. Vielleicht liegt es an Band-Neuzugang Jeff Palmer (Gitarre, Keyboards). dass wir auf dem fünften Album der Radar Bros, eine leichte Veränderung des fragilen, reduzierten Folksounds zu erkennen glauben. Dezente Psychedelisierungen ziehen sich durch die zwölf neuen Liederder Band aus Los Angeles. Durch die Pink-Floydismen des ersten Songs „When Cold Air Goes To Sleep“ weht der sanfte Hauch der amerikanischen Westküste, So verspielt wie in „Happy Spirits“ hat man die Radar Bros, noch nie gehört. „Lake Life“ klingt beschwingt wie ein alter Country-Walzer in der Version von Stereolab. Und mit“On Nautlius“ sind die Radar Bros, nah dran an den mittleren (nicht mehr slowcorigen) Low.

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