Richmond Fontaine – $87 And A Guilty Conscience
Das ist ein limitiertes Mini-Album (2000er-Auflage in Großbritannien und 1250 Digipacks für den Rest von Europa), auf das wir dennoch aufmerksam machen wollen, weil es gerade mal das erstaunlichste Americana-Konzentrat ist, das man sich vorstellen kann. Hier sind nicht nur Howe Gelb (Piano) und Calexico-Trompeter Jacob Valenzuela zu hören, Willy Vlautin kann sich wie ein junger Dylan artikulieren und wie man eine Pedal-Steel-Gitarre besonders effektvoll einsetzt, haben seine Jungs bei Lambchop abgeschaut. Daraus muss natürlich noch keine gute Platte werden, aber irgendwie gleiten bei diesen Portland-Boys die großen, alten amerikanischen Geschichten von Gewalt und Traurigkeit so gut auf dem Sound der einsamen Gitarren, dass man nur noch nachdem Film rufen möchte, der das gute große alte Amerika dazu zeigt, das so nie existiert hat. Richmond-Fontaine-Fansgreifen lieber direkt zum zweiten Roman von Singer/Songwriter Willy Vlautin, der im kommenden Jahr erscheint, „Northline“.
www.richmondfontaine.com
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