Zwölf Jahre nach dem ersten will Williams mit einem weiteren Swing-Album zurück in die Erfolgsspur.

Ehrlich ist er ja. „Another dawn, another day, another dollar to be made“, so beginnt Robbie Williams SWINGS BOTH WAYS. Und tatsächlich wirkt dieses zehnte Solo-Album, als wäre es konzipiert worden nach dem Motto: ein neuer Tag, ein neues Album, mit dem sich ein bisschen Geld verdienen lässt.

Folgerichtig hat Williams mit Guy Chambers nicht nur seinen alten Erfolgsproduzenten reaktiviert, sondern kopiert auch noch das Konzept von SWING WHEN YOU’RE WINNING, dem kommerziell erfolgreichsten Album seiner Karriere.

Das bedeutet: Gut abgehangene Gassenhauer wie „Puttin’ On The Ritz“, „Dream A Little Dream“ und „Minnie The Moocher“ im streichersatten Swing-Sound der 1920er Jahre. Dazu ein paar Duette mit Prominenten wie Kelly Clarkson, Michael Bublé, Lily Allen und Olly Murs, mit dem zusammen er „I Wanna Be Like You“ aus dem Disney-Film-Klassiker „Das Dschungelbuch“ interpretiert.

Einziger Unterschied zum zwölf Jahre alten Vorgänger: Es gibt auch einige selbstgeschriebene Songs, aber Co-Autoren wie Rufus Wainwright garantieren, dass auch das neue Material den historischen Geist atmet. Das Album dürfte Robbie Williams wieder mal den einen oder anderen Dollar einbringen.