Robert Fripp – The Gates Of Paradise; Adrian Belew – Belewprints

Adrian Belew über sein neues Album: „Meine Absicht bei BELEWPRINTS war,die Songs mal als eine einfache akustische Blaupause zu präsentieren.“ Und so liefert er nun sein zweites,ganz nettes „Unplugged“-Album ab. Bis auf das Streichquartett in „Men In Helicopters“ hat er sämtliche Instrumente selber eingespielt. Für einen Musiker seines Kalibers ist dies selbstverständlich keine große Geschichte. Daß er spieltechnisch und auch gesanglich voll überzeugen kann, ist auch kein Thema. Aber, außer den beiden King Crimson-Songs „Cage“ und „Dinosaur“, denen diese Neubearbeitung ganz gut bekommen ist, bleibt der Rest von BELEWPRINTS, 3 Sterne, doch nur solide Arbeit. Von einem anderen Planeten kommt die fünfte Fortsetzung von Robert Fripps Arbeiten zum Thema Soundscapes: THE GATES OF PARADISE, 4 Sterne. Sein Toningenieur und Partner David Singleton hat diverse Improvisationen Fripps im Computer zu einer vierteiligen Suite geordnet, die jenseits gängiger Ambient-Klischees Dimensionen erreicht, in die man nicht so ganz leicht folgen kann. Während am Anfang von „The Gate Of Paradise“ die Töne noch wie zarte Pflänzchen sprießen, werden sie nach und nach immer symphonischer.