Romeos – Juliet
Charmant, charmant: Diese drei unverkennbar norddeutschen Jungs gießen ohne Hemdsärmeligkeit exzellente Songs in bewußt simple musikalische Formen und wecken damit mühelos Erinnerungen an jüngste amerikanische Gitarren-Rock-Höhepunkte. Jürgen Fastje spielt Gitarre, als hätte seine Wiege in San Fernando gestanden, und sogar der Gruppengesang, stets eine Bruchstelle germanischer Kapellen, kommt mit der Nonchalance des Unperfekten sympathisch über die Runden. Das Debüt-Album der Romeos bezaubert durch seine schlichten und schlanken Songs, die – mangels Budget oder warum auch immer – stets ein wenig den „Producer Touch“ vermissen lassen. Und das ist gut so. JULIET ist hinreißend.
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