Roxy Music waren eigentlich drei Bands: die mit Brian Eno Anfang der Siebziger, die Glamrockband ohne Eno bis zum Ende der Dekade und die Popper der Achtziger. Alle drei haben okaye Musik gemacht, auch wenn diese vom Experiment zum puren Pop mutiert ist. The Best Of Roxy Music, die ungefähr hundertste Compilation zum Thema Bryan Ferry und Kollegen, erweckt den Eindruck, dass Roxy Music eigentlich schon immer die Pop-Band der Achtziger war. Songs wie „Avalon“, „More Than This“ oder „Oh Yeah“ sind unter den 18 Stücken überrepräsentiert. Und die Tracks aus den anderen Phasen der Band („Love Is The Drug“, „Mother Of Pearl“, „Do The Strand“, „Virginia Plain“) werden verschüchtert ans Ende des Samplers gestellt. Das ergibt ein verzerrtes Bild und wirft die Frage auf: wieviel Roxy Music „Best Ofs“ kann die Welt eigentlich noch vertragen?

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