Satin Whale aus Köln, die hauptsächlich als Studiomusiker arbeiten, liegen voll auf der Linie von Interpreten wie Manfred Mann’s Earthband oder speziell Supertramp (was deshalb noch lange keine Imitation sein muß) und können solchem Vergleich ohne Mühe standhalten. Wo nämlich etwa Supertramp auf ihrem aktuellen Album „Even In The Quietest Moments“ einen Vorsprung in puneto Eleganz gewinnen, machen Satin Whale dies durch größeren Ideenreichtum wieder wett. Der Ideenreichtum ist überhaupt das größte Plus von „As A Keepsake“: Da wird ganz überraschend ein Vibraphon-Solo eingeschoben, da stehen per Mellotron imitierte Geigen .neben echten, da werden scheinbar zusammenhanglos verschiedene Songteile aneinandergereiht – aber beim dritten Hören merkt man’s: Ein roter Faden liegt immer zugrunde. Lediglich an den Übergängen sollten Satin Whale noch feilen, denn die könnten griffiger ausfallen. Anspieltips: „No Time To Lose“, Devilish Roundabout“ sowie „Kew Gardens“.