Saxon – Power And The Glory
Schon mal was von Sound-Lifting gehört? Das geht so: Die englischen HM-Protze Saxon jetten in die Staaten zu Produzent Jeff Glixman, der ihre grollende, kantige Wucht mit amerikanischem Charme bändigt, bündelt und zu einer durchweg runden, kompakten Ladung verschnürt. Ein wirklich gelungenes Verfahren, das hörenswerte Früchte trägt. Die Metallspäne fliegen zwar weiterhin unvermindert, aber eben doch effektiver als bisher.
Wie nicht anders zu erwarten, steht der Pegel gleich zur Eröffnung auf Sturm, legt man sich in „Power And The Glory“ so ins Zeug, als ob’s hier um die Ehre des britischen Empires ginge. Und das wohlgemerkt von einer Band, die sich früher einmal „Son Of A Buch“ nannte!
Egal, die Richtung stimmt, die Marschzahl der Instrumente ebenso – und die Spannung wächst von Minute zu Minute. Die Gitarristen Graham Oliver und Paul Quinn sind wahre Energiezeilen, die unnachgiebig ihre Kreise ziehen, hier und da dem Baß und den voluminösen Drums auch mal den Vortritt lassen, um anschließend wieder in Position zu gehen Von „Redline“, wo Sänger Biff Byford seiner Vorliebe für heiße Öfen (Just me and my machine“) frönt. über das im Tempo verhaltene „Nightmare“ bis hin zu „Midas Touch“ auf der zweiten Seite reicht das .Goldene Band der Energie 1. Lediglich der langatmige Schluß mit „The Eagle Has Landed“ zeigt Spuren der Erschöpfung.
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