Say Hi – Impeccable Blahs

SayHi kannte man früher unter dem Namen Say Hi To Your Mom. Wenn man sie denn überhaupt kannte, denn Impeccable Blahs ist das erste Alburn, das in Deutschland veröffentlicht wird, obwohl es insgesamt schon Nummervier ist. In den USA, Heimatland von Say Hi, erschien die Platte schon im vergangenen Jahr, und dort unter dem alten Bandnamen. Wieso für den Deutschland-Release das „To Your Mom“ weggelassen wurde, weiß niemand so genau, selbst Songwriter und Mastermind Eric Elbogen offenbar nicht; es könnte, so wird gemunkelt, einfach daran liegen, dass in den Staaten eh alle nur Say Hi sagen, wenn sie von der Band sprechen. Wenn alles gut läuft, könnte sich das mit dem Bekanntheitsgrad hierzulande bald ändern. Denn Impeccable Blahs ist eine sehr sympathische und auf eine bestimmte Art und Weise wunderliche Indiepopplatte. Es geht, sagt der Schöpfer, um die alltäglichen Vampire, die ihn in den Nacken gebissen hätten, hätte er nicht über sie gesungen. So tut er das, und er macht es gut, seine Stimme ist wandlungsfähig: von gelangweilt, leise und schief bis erregt, laut und präzise kann er offenbar alles, und meistens passt das auch gut zur Musik. Da dominiert der Bass, während sich das trockene Schlagzeug immer angenehm im Hintergrund hält. Dazu hört man eine schrammelige, leicht verzerrte Gitarre und ab und an Synthiespielereien und Elektronikeinflüsse. Kein großer Sound also, den Songs steht das LoFi-Gewand eh am besten. Und wenn die auch noch „She Just Happened To Date The Prince Of Darkness“ und „The Reigning Champ Of The Teething Crowd“ heißen, aber nach frühen Bright Eyes und The Postal Service klingen, dann hat Eric Elbogen alles richtig gemacht.

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