Sepultura – Under A Pale Grey Sky
Viele Fans der brasilianischen Metal-Band Sepultura würden sich wohl noch heute wünschen, den 16. Dezember 1996 einfach rückwirkend aus dem Kalender streichen zu können. An diesem Tag kam es zum Bruch mit Sänger und Gitarrist Max Cavalera. Und zwar nach einem überaus erfolgreichen Konzert in der Brixton Academy in London, das auf diesem Doppelalbum erstmals in voller Länge dokumentiert wird. Die drei verbliebenen Bandmitglieder machten ohne ihn weiter, während Cavalera mit seiner neuen Band Soulfly sein Glück versuchte. An den früheren Erfolg konnten allerdings alle Beteiligten nicht mehr anknüpfen. Warum, das wird noch einmal deutlich, wenn man sich der unbändigen Power und Energie des Quartetts auf UNDER A PALE GREY SKY aussetzt. Sepultura haben mit ihrer Musik ohne Zweifel die Metal-Szene revolutioniert. Das wird umso deutlicher, je länger man den Konzertmitschnitt hört, der noch einmal alle Stärken der Brasilianer offenlegt. Mit dem stumpfen Knüppelsound vieler Kollegen aus dem Metal-Lager hatten die vier Musiker nicht das geringste zu tun. Die ryhthmische Vielseitigkeit der Truppe bleibt unübertroffen. Songs wie zum beispiel „Breed Apart“, „Territory“ oder „Roots Bloody Roots“ haben bis heute nichts von ihrer beeindruckenden Kraft verloren. Als besonderen Bonus enthält das Doppelalbum drei Coverversionen, darunter „Orgasmatron“, im Original von Motörhead. Weitere Höhepunkte des Live-Doppelalbums: die packende Version von „Ratamahatta“ sowie „Biotech Is Godzilla“, dessen Text von Dead Kennedys-Sänger Jello Biafra stammt.
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