Silver Convention – Get Up And Boogie With Silver Convention

Als sie 1975 mit der Debütsingle „Save Me an den Start ging, war die Silver Convention ein anonymes Studioprojekt. Die Träller-Girls am Mikro hörten auf die Namen Ingrid und Wilma und Monica. Noch im Jahr 1975 schoß der Song „Fly, Robin, Fly“ dann jedoch an die Poleposition der US-Charts, in Deutschland eroberte er Platz 3. Und schon wuchs die Nachfrage nach Gesichtern, die den erfolgreichen Disco-Sound aus München auch im Rampenlicht präsentieren sollten. Die Plattenbosse engagierten mit Linda Thompson (ex-Les Humphries Singers), Ramona Wulf und Penny McLean (als „Lady Bump“ auch solo erfolgreich) drei junge Damen, die zwar künstlerisch nichts zu bieten hatten, dafür aber gut aussahen – nach damaligen Maßstäben jedenfalls. Dieses Trio verkaufte fortan nach außen hin das Eurodisco-Genre, das sich durch stur durchgestampfte Viertel der Bassdrum, Clavichord-Imitationen und zirpende Geigen in Phillysoul-Manier auszeichnete. Auf der vorliegenden Compilation wird die kurzlebige Laufbahn des Frauen-Dreiers unterhaltsam nacherzählt, von den bereits erwähnten Anfangserfolgen über den Chartsbuster „Get Up And Boogie (That’s Right)“ bis zum Niedergang in den späten 70ern mit Flops wie „Dancing In The Aisle“. 15 nette Episoden aus der Ära der Schlaghosen und Plateausohlen, die heute wieder für volle Tanzflächen sorgen.