Sinkane

Mars

Mutluck Musics/City Slang/Universal

So vielseitig wie seine persönliche Geschichte – Sinkanes Debütalbum bietet Avantgarde-Soul mit Elementen von Afrobeat und Jazz.

Bisher kannte man Ahmed Gallab als Tourdrummer von unter anderem Yeasayer, Of Montreal und Caribou – also gar nicht. Mit seinem Debütalbum Mars betritt er nun den vorderen Teil der Bühne und bringt eine ereignisreiche  persönliche Vorgeschichte mit. Seine frühe Kindheit verbrachte Gallab im Sudan, bevor seine Eltern mit ihm nach Ohio auswanderten und er schließlich seine derzeitige Wahlheimat in Brooklyn (natürlich) fand.

Mars ist der Versuch,  dieses Überangebot an persönlicher Erfahrung in einem Pop-Album unterzubringen. Das könnte der Grund sein, weshalb auf dieser Platte so etwas wie ein roter Faden nicht zu erkennen ist – selbst die einfallsreich-soulig komponierte Rhythmussection und die Vorliebe für das gute alte Wah-Wah-Pedal werden im vorletzten Song „Mars“ unsanft ausgebremst.

Der Zuhörer wird beim Titeltrack Zeuge eines Querflöten-Crash-Becken-Klangkonstrukts, das man zuvor ausschließlich jemandem wie Jimi Tenor hätte durch­gehen lassen. Aber auch Sinkane sei dieser Quatsch verziehen, schließlich finden sich auf dieser Debütplatte auch Songs wie „Jeeper Creeper“, die trotz ihrer Virtuosität eine enorme Tanzflächenanziehungskraft entwickeln.

Key Track: „Jeeper Creeper“

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