Soft Hearted Scientists – Uncanny Tales From The Everyday Undergrowth

Wikinger rennen durch die Straßen. Perseus sucht nach Andromeda. Ein „Storyteller“ tritt mitten in „Diving Bell“ auf und erzählt von einem Traum, in dem Country-One-Hit-Wonder Billy Ray Cyrus sein“.Achy Breaky Heart“ besingt. Das deutsche Kindergeburtstagslied“.Wie schön, dass du geboren bist“ wird lauf Englisch! zitiert. Und in „The Haunted Song“ besucht der Ich-Erzähler Jonas im Bauch des Wales. Drogen? Nostalgie? Postmoderner Eklektizismus? Wales? Oder doch … Drogen? Man kann sich verschiedene Erklärungen für die Entstehung der Songs auf uncanny Tales from the everydav unoergrowth ausmalen oder einfach akzeptieren, dass Märchen. Mythen und Magie die Welt der Soft Hearted Scientists. im Kern ein Duo – Nathan Hall und Dylan Line -, bestimmen. Und dies auch in einem „Manifest“ auf ihrer Homepage nachlesen. Dann weiß man auch, dass die beiden vielleicht träumerische Spinner sein mögen, aber tatsächlich mit der namensgebenden wissenschaftlichen Methode vorgehen. Denn auch wenn das Album „nur“ eine Zusammenstellung von drei EPs ist, so fügen sich nicht nur verschiedenste Realitätsebenen, sondern auch niemals effekthascherisch Chöre. Weltraumgeräusche, Fruchtfliegen. Theremins und weitere wundersame „Instrumente“ in (atmosphärischen Psychedelic-Folk-Songs zusammen. Und wem das alles doch ein Stück zu weit geht, der solle sich einfach vorstellen, The Byrds. Donovan und Pink Floyd würden sich auf der grünen Wiese zum spontanen gemeinsamen Musizieren treffen. Und es würde ganz schon schön klingen. VÖ:23.2. >>>

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