Solex – The Laughing Stock Of Indie

Damit hat nun überhaupt niemand mehr gerechnet, das Solex alias Elisabeth Esselink, die zuletzt 2001 auf LOW KICK AND HARD BOP mit schrägen Soundideen nur so um sich warf, wieder ein neues Album zurechtzimmern würde, the laughing stock of indie trägt die Rebellion gegen altbekannte Soundvorstellungen schon im Namen vor sich her, und entsprechend schräg und eigenwillig präsentiert sich Ms. Esselink auf den zwölf Tracks auch. Gleich die ersten beiden Nummern, „Yadda Yadda Yadda No.1“ und „A Round Figure“ lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie noch besser darin geworden ist, Loops und Samples zu einem kaum zu beschreibenden Sound zu verdichten. Richtig in Fahrt kommt Solex erst bei Songs wie „Fold Your Hands Child. You Walk Like An Egyptian“. Da wird dann nach Herzenslust jede denkbare Klangquelle eingesetzt, um das Abstraktionslevelweiter nach oben zu treiben. Auf klassische Songstrukturen legt Elisabeth Esselink auch sonst keinen gesteigerten Wert. Lieber quält sie den Hörer mit dem schrägen Charme von Songs wie „On An Ordinary Day“ und „The Show Master“. Man darf der Künstlerin zu ihrer Kompromisslosigkeit gratulieren. Die ist heute leider viel zu selten anzutreffen.