Sons And Daughters – The Repulsion Box
Nein, Sons And Daughters sind keine Band, die wochenlang im Studio an einen Baßsound herumfeilt, das hatten die Schotten bereits im vergangenen Jahr mit ihrer Debüt-EP Love The Cup klargemacht. Das muß man nicht extra ins Presseinfo schreiben. Das Debüt-Album The Repulsion Box, das in Conny Planks Studio in Köln aufgenommen wurde, ist strictly LoFi. Ein kleiner, dreckiger Wirbelwind von einem Album, das nicht mal 32 Minuten braucht, um diese seltsame Musik auf den Punkt zu bringen. Musik, in der große Popmelodien (die Single „Dance Me In“ wird ein Indie-Hit) zu dunklen, intensiven Beschwörungen umcodiert werden. Call-and-respond-Gesänge (die Vokalduelle von Adele Bethel und Scott Paterson haben ihre ganz eigene Qualität), Blues Rock aus der Garage, Rockabilly-Rhythmik, ein gutes Velvet-Underground-Gefühl erzeugen und Hits, Hits, Hits („Monster“, „Rama Lama“) spielen, das können Sons And Daughters. Nur wird das wieder kein Schwein bemerken wollen, weil der Zeitgeist gerade in einer anderen Ecke von Indie-Land schwer beschäftigt ist.
www.sonsanddaughtersloveyou.com
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