Sonya Hunter – Headlights & Other Constellations
Der Titel des ersten Songs auf HEADLIGHTS & OTHER CONSTELLATIONS ist Programm: „Just Good Music“ – auch Sonya Hunters viertes Album ist voll davon. Ihr Debüt FAVORITE SHORT STORIES fiel vor sieben Jahren zusammen mit dem groß gehypten „New Folk aus San Francisco“. Der Hype ist lange vorbei, was geblieben ist – lassen wir soziokulturelle Mechanismen und Dissidenz-Gedanken mal weg – feine Musik, die im Falle von Frau Hunter von Album zu Album immer noch ein bißchen feiner wird. Zwar gibt’s auch hier stellenweise immer noch diesen spartanischen Frau-singt-zu-akustischer-Gitarre-Folk, jedoch überwiegen durchdachte, phantasievolle Arrangements. Womit die Frau aus San Francisco zumindest von der Herangehensweise an die Joni Mitchell der späten 70er Jahre erinnert. Jazzige Einlagen wie Jon Birdsongs sparsames Spiel auf dem Cornet in „Going North“, Tracy McMullens Tenorsaxophon in der großen Lucinda Williams-Coverversion „Happy Woman Blues“ oder der östlich-psychedelische Habitus von „Shiny Escalator“ setzen dem ohnehin großartigen Songmaterial das Sahnehäubchen auf.
Mehr News und Stories