Soundtrack – Music From The O.C.: Mix 2
Man stelle sich vor: Kalifornien, sonnengeflutet, Strand, Palmen. Die Kamera schwenkt auf ein extrem nobles, weißes Haus, Pool, pingelig gepflegter Garten. Schnitt. Im nächsten Bild liegt Halb-Protagonist und bekennender Death-Cab-For-Cutie-Fan (Die dürfen dieses Mal mit „A Lack Of Color“ auch auf die CD) Seth Cohen zufrieden auf seinem Bett. Es läuft „Saturday Morning“ von den Eels. Mittags trifft sich die Cligue beim Snack. Man plaudert und sieht dabei unverschämt gut aus. Als musikalische Untermalung „Big Sur“ von The Thrills. Abends sitzt man nach dem Cocktail-Empfang am Pool und läßt bei „Eastern Glow“ von The Album Leaf einen weiteren Tag im schönen Staate Kalifornien ausklingen. Was wie ein gutgemachter Werbespot für, sagen wir mal, ein Erfrischungsgetränk aussieht, ist wohl eine der derzeit erfolgreichsten US-TV-Serien. 0. C. California trifft den Nerv der Post-Pubertierenden, der Pubertierenden und vom Rest. Ob das an den schauspielerischen Leistungen, den gewitzten Dialogen oder den traumhaften Kulissen liegt, bleibt fraglich. Sicher ist. daß auch der zweite O.C.-Sampler mit guten Namen und guten Songs besticht, ganz unabhängig vom Mögen und Nicht-Mögen stereotyper Fernsehserien. Keane („Walnut Tree“], Interpol („Specialist“) und The Killers („Smile Like You Mean It“) tummeln sich aktuell mit auf Music From The O.C.: Mix 2. Eine Plattform für Musiker, die eben gerade nicht den zu erwartenden Künstlern-auf-Samplern-zu-Serien-Stereotypen entsprechen. Und das ist auch gut und soll so bleiben. Indes trage ich bis zur Veröffentlichung von Mix 3 einen fetzigen „Dedicated-To-California -Mix an. Erste Vorschläge: „Hotel California“ von den Eagles und „California“ von Low. Um weitere musikdienliche Hinweise wird gebeten.
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