Spear Of Destiny – Outland
Nach längerer Pause gibt sich Kirk Brandon als gezähmter, nachdenklicher junger Mann. Seine Stimme ist von überzogenem Pathos gereinigt, doch sein anklagender Zeigefinger steckt noch immer in den Wunden seiner Zeit, wie es sich für einen speerschwingenden, modernen Kreuzritter gehört.
Sauber zieht seine immer etwas klagende Stimme ihre Kreise zu kühler Begleitmusik, schwört ewige Liebe (..Traveller“), ewigen Widerstand (..Land Of Shame“) und könnte wirklich nahegehen, wäre die Musik nicht so arm an Eindrücken. Der zündende Funke fehlt, ein paar gute Song-Ideen machen noch keine gute LP. „Strangers in Our Town“ adaptiert amerikanischen Countryrock, einen anderen Song nennt Brandon gar „Miami Vice“. Insgesamt ist die LP so britisch-introvertiert wie unpersönlich zugleich. Englischer Mainstream. Unentschieden.
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