Spirogyra – Bells, Boots and Shambles
Es ist eine relaxte, lyrische Platte. Alle Songs sind von zarter, fast zurückgehaltender Machart. Spirogyra besteht aus nur 2 Personen, der Sängerin Barbara Gaskin und dem Sänger/Gitarristen/ Komponisten Martin Cockerham. Natürlich wirken etliche Gastmusiker mit; die zwei bekanntesten von ihnen sind der Trompeter Henry Lowther und der Schlagzeuger Dave Mattacks. Dadurch, dass alle Stücke aus der Feder von Martin stammen, besitzen sie durchweg eine hohe Qualität und die gleiche Machart. Hauptelemente seiner Musik bilden die Klassik und alte englische Folklore, also nicht für jeden Geschmack! Mit ihren Gästen erzeugen die beiden Hauptakteure eine Atmosphäre friedlichen Schlummerns in der Ruhe eines abgelegenen Tales. Die einzige Aussnahme bildet das längere ‚In the western world‘, in dem es sehr rhythmisch und rau zugeht. Ansonsten aber fortwährend dieses feinfühlige, geheimnisvolle Melodie- und Rhythmusgewebe. Bei den meisten Songs wechseln sich Martin und Barbara mit dem Gesang ab, nur ab und zu bieten sie einen herrlichen Wechselgesang. Flöte, akustische Gitarre, Piano und vereinzelt die Trompete bilden einen geeigneten Background, unterstützt vom (in der Pop-Musik wohl einmaligen) Schlagzeugspiel Dave Mattacks. Am besten gefällt mir der a-Teil in ‚Western World‘, ‚Parallel lines never separate‘ und der herrliche Hühepunkt ‚The furthest point‘.
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