Spore
Vom Einzeller zum Herrscher des Universums – dieser utopische Karriereverlauf steckt hinter einer der meist diskutierten Spielideen dieses Jahres. Wenn Will Wright eine Vision hat, halt die Szene den Atem an: Schließlich hatder48-jährige Amerikaner mit „Die Sims“ mal so nebenbei das erfolgreichste PC-Spiel aller Zeiten entworfen. In „Spore“ begleitet man sein Tierchen von den Untiefen des Meeres bis in hoch technisierte Raumschiffe, indem man sogenannte „DNA-Punkte“ sammelt und damit sein virtuelles Geschöpf in immer höhere Entwicklungsstadien treibt. Alles knallbunt, alles süß. Dass sich amerikanische Kreationisten über das evolutionäre Spielprinzip beschweren, ist fast schon genial, ebenso wie die Anfangsstunde, in denen man seine Kreatur erstellt. Dieser Editor ist der absolute Hammer-und bietet leider auch den größten Unterhaltungswert im Spiel. Denn hat unser charmanter Frankenstein erstmal laufen gelernt, sinkt die Spannungskurve. Man paktiert, taktiert, attackiert und hangelt sich so peu i peu in Richtung Weltenherrscher. Klar macht es Spaß, sich mit den anderen, völlig durchgeknallten Kreaturen zu messen-aber von Will Wright hätte man Größeres erwartet. Die Spielidee ist klasse, die Umsetzung für seine Verhältnisse eher mittelmäßig.
>» http://eu.spore.com
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