Stanley Clarke – Modern Man
So knackig das Baritonsaxophon in „More Hot Fun“ (more?) auch bläst – die Backgroundsängerinnen verwischen den vitalen Eindruck: ein typischer Studioeffekt. Auf diese Weise werden fast ausschließlich alle Stükke vom „Modern Man“ durch die elektronische Mangel gedreht. Daß der Baß von Stanley Clarke jazzrockig ungeheuer swingen, aber auch sensibel differenzieren kann, das wird hier glatt verschwiegen. Statt dessen wurden ihm dauernd irgendwelche nichtssagenden Bläsersätze, Chorgestammel, Synthesizergeblabbel, Streichergewimmer und Schleifen angehängt und das wurde dann auch noch durch aufmöbelnde Gates und verlogene Echokammern gescheucht.
Nur ein einziges Mal, für 1:24 Minuten(!), in „Interlude: A Relaxed Occasion“, darf man Stanley Clarke am Baß pur hören. Schier zu wenig.
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