Status Quo – Ain’t Complaining

Mag doch die ganze Welt Kopf stehen und die Nase rümpfen – Francis Rossi, Rick Porfitt und Mannen lassen trotzdem nicht ab von ihrem seit nunmehr 20 Jahren bewährten Stil. Eins, zwei, drei, vier Takte, Gitarren-Akkorde in Hülle und Fülle, Boogie und Rock ’n‘ Roll über Stock und Stein – die Quos in Reinkultur. Zumindest der Titelsong und auch „Cross That Bridge“ unterstehen voll und ganz dem Gebot musikalischer Simplizität.

Doch „Rockin All Over The World“ ist nicht alles. So knüpfen die britischen Gassenhauer bei den restlichen zehn Songs auch eher an den Stil von „In The Army Now“ an: Dezente Pop-Elemente und Keyboard-Ornamente öffnen das mitunter enge Korsett zum sympathischen Mainstream hin.

Namentlich „Everytime I Think Of You“, „One For The Money“ und „Another Shipwreck“ verraten die cleveren Stil-Piraten: Nur das Beste vom Electric Light Orchestra und Australiens Flash & The Pan darf es sein, auch wenn es am Ende so klingt, als sei die Idee ihrer Feder entsprungen. Egal, wer bei wem plündert: Diese Musik macht Spaß.

Noch irgendwelche Einwände? Wohl kaum, denn spätestens mit „Cream Of The Crop“ lassen sie die große Katze aus dem dicken Sack – nach verhaltenem Intro führt König Pop’n‘ Roll das forsche Regiment.