Stealing Sheep 

Big Wows 

Heavenly/[PIAS] Coop/ Rough Trade (VÖ: 19.4.) 

Kritik an der digitalen Überinformationsgesellschaft mit affirmativem Elektro-Pop.

Früher war nicht alles schlechter. INTO THE DIAMOND SUN, das Debütalbum von Stealing Sheep aus dem Jahr 2012, steht in einer von Veröffentlichungen vollgeparkten Musiklandschaft wie ein unentdeckter Monolith des dreampoppigen Psych-Folk und damit in einer großen Folk-Tradition aus Großbritannien. Auf ihrem zweiten Album NOT REAL spielten Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus Liverpool drei Jahre später eine Variante dieses Stils mit mehr analogen Synthesizern und weniger Gitarren.

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Das sprach für eine Entwicklungsfreude des Trios, die wir ihm auch gar nicht absprechen wollen. BIG WOWS soll nun eine Kritik der digitalen Überinformationsgesellschaft sein, die mit eben den musikalischen Mitteln dieser Gesellschaft hergestellt wird.

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Es ist Elektro-Pop, der mehr nach den Nineties klingt als nach den Eighties, mit Songs, die manchmal so charakter- und belanglos wirken wie 90 Prozent der Musik, die in der Musiklandschaft geparkt wird. Wenn das die Intention des Albums gewesen sein sollte, ist sie geglückt. Auf einer Meta-Ebene geht das voll okay, nur das Anhören dieser Songs wird angesichts der vergangenen Großtaten von Stealing Sheep nicht unbedingt leichter. 

Stealing Sheeps neues Album „BIG WOWS“ hier im Stream hören:

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