Steve Lukather – Lukather
Seine Soli kennt jeder. Doch sein Name ist dem breiten Publikum weitgehend unbekannt. Der Kalifornier – hauptamtliches Toto-Mitglied und ehrfürchtig bewunderter Ausnahme-Gitarrist – hat als hochdotierter Mietmusiker unzählige Produktionen (Hall & Oates, Michael Jackson u.s.w.) durch furioses Saitenspiel veredelt. Wohl auch wegen dieser zeitraubenden Studioarbeit ließ sein Debüt solange auf sich warten.
Was darf man von dem fingerfertigen Westküstler erwarten? Gitarristische Finessen und akkordisches Powerplay allemal, gar keine Frage. Doch was Lukather als Songwriter und Vokalist zu bieten hat, fällt – wie so oft in diesen Fällen – im Vergleich zu seiner instrumentalen Genialität leicht ab. So bietet die LP außer den Hochklasse-Riffs und den Guitar-Battles (Steve Stevens, Mike Landau, Danny Kortchmar) vor allem leichtfüßige AOR-Kost. Wieder einmal zeigt sich aber, daß berühmte Namen noch kein Garant für ein Jahrhundert-Album sind. Als Sänger akzeptabel, als Songwriter ein sicheres Mainstream-Gespür beweisend und als Gitarrist seine Spitzenklasse haltend hat Lukather mit seinem Album-Debüt unter’m Strich das Attribut ,empfehlenswert‘ verdient.
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