Stevie Nicks – Trouble In Shangri-La
„Bella Donna ist zurück, aber ihre Songs waren schon mal besser.
I 1983 war’s, als Randy Newman eine LP titeis TROUBLE IN PARADISE herausbrachte, auf der er un ter anderem den „Californian way of life“ auf die Schippe nahm. „Look at these women“, sang er in „I Love L.A.“,“thereain’t nothin‘ like em nowhere.“ Ob er dabei Stevie Nicks im Sinne hatte, die sich damals gerade von Fleetwood Mac ab- und einer Solokarriere zuwandte, ist nicht überliefert, aber durchaus möglich. Denn „Bella Donna“ – wiewohl in Phoenix, Arizona, geboren – hatte es offenbar darauf angelegt, musikalisch wie privat jedes Klischee von der Westcoast-Fee zu erfüllen. Was uns wundervolle Songs („Dreams“,“Rhiannon“) und ihr Erfolge, aber auch kapitale Lebenskrisen bescherte. Nach dem wohlgeratenen Karriereüberblick ENCHANTED vor drei Jahren schrammt Frau Nicks nun mit TROUBLE IN SHANGRI-LA nur knapp am Flop vorbei. Zu uninspiriert plätschern viele der 13 Songs vor sich hin (Ausnahmen: „Too Far From Texas“,“It’s Only Love“), zu stromlinienförmig wirken die Arrangements, zu routiniert entledigen sich die prominenten Begleiter-von Sheryl Crow bis Steve Ferrone.von Wallflower Rami Jaffi bis Heartbreaker Mike Campbell – ihrer Aufgaben. Natürlich ist Stevies Stimme immer noch für eine Gänsehaut gut.
Darum auch drei Wünsche: Gebt der Frau endlich einen gewieften Produzenten,ein Dutzend Songklassiker und eine tighte Band. Und wir versprechen: Wir werden dahinschmelzen.
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