Stone Temple Pilots – No. 4 :: Benebelt
Neulich, beim Bier, warf ein Kollege eine Frage auf: Liegt es an ihm, daß ihm derzeit kaum noch Rockmusik gefalle? Oder gibt es einfach wenig wirklich gute, neue Rockmusik? Cute Frage: Wahrscheinlich gibt es sie, sicher muß man sie suchen, und immer seltener kommt sie von den üblichen Verdächtigen, auch nicht von den Stone Temple Pilots. Deren Frontman ist derzeit wieder mal halbfreiwillig auf Entzug vom harten Stoff, den man ihm auch musikalisch hätte entziehen sollen, wegen fortgesetzter Eintönigkeit. Auf NO. 4 jedenfalls bellt sich Scott Weiland großräumig durch seine Songs, es holzen die Gitarren, und so etwas wie Songwriting ficht ihn heute schlicht nicht mehr an. Wen wundert’s, gibt die Plattenfirma doch zu, daß die Pilots erst abwarten mußten, bis Herr Weiland wieder zur Arbeit im Studio fähig war. Daß er dort durchaus auch lichte Momente im Drogennebel hatte, zeigen Stücke, die leider wieder mal nur als Ausnahmen die Regel bestätigen, wie das süßliche „Sour Girl“. Die Regel ist leider ein nur mäßig inspiriertes Rock-Album.
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