Hier hat mit Sicherheit Fleetwood Mac als heimliches Vorbild hergehalten. Chris Robinson (voc, g, keyb) Peter Jordan (b, beide früher mal Mitglieder in einer der zahlreichen Dolls-Besetzungen). David Wime (g, voc) und Sammy fctrown (dr) alias Stumble Bunny haben ihre Debutrille vollgepackt mit melodisch-eingängigem Mainstream-Rock. Nach Bedarf haben sie mal eine seichte Westcoast-Stromlinie drumherumgeschneidert. mal ein paar Takte flotten Rock’n’Roll untergelegt oder das Ganze mit einem Schuß Reggae vergagt (der so entstandene „Rock’n‘ Roll Man“ ist die stärkste Nummer des Albums). Solch poppiges Allerlei geht gut ins Ohr schließlich ist es nach tausendfach gehörtem Muster gestrickt. Aber richtig aufregend wird diese Platte eigentlich nur in jenen Momenten, da man wieder ein dreist abgekupfertes Leitmotiv ausgemacht hat und nicht genau weiß, wo man es hinstecken soll. Kein Wunder: von den Stones bis zu den Rollers ist dieser New Yorker Gruppe kaum eine brauchbare Harmoniefolge heilig. Trotzdem – die Platte hat einen durchaus passablen Unterhaltungswert. Womit die Gruppe ihrem Anspruch eigentlich gerecht wird. Denn zu mehr sind Bunnies für gewöhnlich auch nicht da.