Submotion Orchestra

Colour Theory

Counter Records/Ninja Tune/ Rough Trade

Sanfte Amalgamierung aus R‘n‘B, Drum‘n‘Bass, HipHop und Jazz.

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die britische DJ-Institution Gilles Peterson ein Loblied nach dem anderen auf dieses Ensemble aus Leeds singt. Das Submotion Orchestra, das einst für eine Auftragsarbeit entstand, hat eine Art gefunden, einen anregenden Stilmix aus 1.000 Mal benutzten Zutaten zu kreieren: R’n’B, Drum’n’ Bass, HipHop, House, Ambient, Jazz.

Man sollte aber noch die Silbe „Post“ in diese Stilschubladen legen, die Musiker brechen Grooves, verfremden allzu deutliche Sound­sig­naturen, sie gehen tief in die Materie und kommen mit Veränderungen in den Mikrofasern der Songs zurück. Und das Orchestra besitzt mit Ruby Wood eine Ausnahmesängerin, die hier leider nur wenige Auftritte hat, weil sie sich eine Auszeit als Mutter gönnt. COLOUR THEORY pendelt ganz überzeugend zwischen slow burnenden Instrumental-Tracks und Songs, die im Gesang weitere schillernde Klangfarben finden. „Empty Love“ könnte eine Auftragsarbeit für das kommende Album von The xx sein.