Super Furry Animals – Songbook – The Singles Vol. 1

Während in Orten mit ziemlich unaussprechlichen Namen an neuen Songs für das siebte Album operiert wird (voraussichtliche Veröffentlichung im Frühjahr 2005I, ziehen die Super Furry Animals gerade mal eine Kette Memorabilia auf. Ein Single-Songbook, der jüngste Beitrag „Slow Life“] datiert aus dem Jahr 2004, der früheste aus dem Jahr 1995 „Blerwytirhwng“ von der EP „LlanfairpwUgwyngyllgogerychwyndrobwllantysiliogogogochynygofod in Space]“. Später war nicht alles so schwierig. So eine Rückschau macht die Band noch größer: Die Songs der Super Furry Animals besitzen liebreizende Lalalalas, spleenigen Humor, Melodien, die britischen Beachlife-Sequels entnommen sein könnten, sich in die Jagdgründe von Brian Wilson verirren und in einer historischen Schleife auf Phillysoundwellen nach Hause surfen. Superfurryeklektizismus eben. Bemüht ist das nie. Alles ist mit leichten Fingern zusammengezurrt, als hätte Caetano Veloso die Ära der Tropikalisten für das Vereinigte Königreich ausgerufen. Popmusik, das demonstrieren die 21 Beiträge dieser Zusammenstellung aufs Entschiedenste, darf sich im endlosen Zitieren und Kopieren definieren, solange nur reichlich Emphase im Spiel ist. Einige dieser Singles wollen gar nicht mehr vergessen werden („Juxtapozed With You“. „The Man Don’t Give A Fuck“, „Golden Retriever“, andere scheinen frisch vom Himmel geholt („It’s Not The End Of The World“]. Es ist nur der Sound der Super Furry Animals. Er gibt uns die Ruhe und Gelassenheit, die wir im Kampf mit den täglichen akustischen Belästigungen brauchen. Und Gruff Rhys und seine Jungs arbeiten ja schon wieder an neuen Mischverfahren und Muntermachern.