Teddy Thompson :: Separate Ways
Mit seinem zweiten Album etabliert sich der Sohn von Richard und Linda Thompson als Talent zwischen Folk, Country und Rock.
Viele haben ihn dieses Jahr schon gehört, wenn auch unbewusst. Zwei Mal tritt Teddy Thompson auf dem Soundtrack zum Film „Brokeback Mountain“ in Erscheinung, zum Beispiel in einer Version von Roger Millers Klassiker „King Of The Road“ an der Seite von Rufus Wainwright. Selbiger, Schwester Martha und deren Produzent Brad Albetta sind auch auf diesem Album vertreten. Im Gegensatz zu den Wainwrights hat Teddy ein gutes Verhältnis zu beiden Elternteilen. Sowohl Vater Richard (sein unverkennbares Gitarrenspiel verziert mehrere Songs] als auch Mutter Linda (taucht im versteckten Track „Take A Message To Mary“ auf) sind als Gäste dabei. Man könnte jetzt noch Maria Muldaurs Tochter Jenni und Garth Hudson, den Keyboarder von The Band, anführen, die auch mit von der Partie sind. Aber das hier ist Teddy Thompsons Album. Eines, mit dem er sich als eigenständige Persönlichkeit etablieren wird. Es hilft ihm, dass er besser als der Vater singt und um so etwas wie Konsens bemüht ist. Der Wille, einen wirklich großen Song mit übergreifendem Appeal zu schreiben, ist unüberhörbar. Man wird sich schwer tun, hier einen schwachen Song zu entdecken. Sowohl intime Tracks Ider Titelsong), richtige Rocker („I Should Get Up“) und die countryfizierten Momente befriedigen höchste Ansprüche. Kaum zu glauben: Der Abstand zwischen diesem Album und i want to SEE THE BRIQHT lights tonight, einem Klassikervon Teddys Eltern, ist, was Qualität und bestimmte Klangfarben betrifft, gar nicht mal so gross.
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