The All Seeing I – Pickled Eggs & Sherbet
Pickled Eggs & Sherbet
LONDON/EASTWEST Mit „Beat Goes On“ und „Walk Like A Panther“, einem mit Hilfe von Altmeister Tony Christie und Jarvis Cocker eingespielten Song, schaffte das Dancepop-Projekt um DJ Parrot in England um 1998/1999 zweimal den Sprung in die Singlecharts. Das Material auf dem Debütalbum, das mit einer Verzögerung von sechs Monaten jetzt endlich auch in Deutschland veröffentlicht wird, steht den genannten Songs zumindest in Bezug auf Einfallsreichtum in nichts nach. Es gibt im Moment nur wenige vergleichbare Acts, die mit Samples gewitzter umgehen, als das Trio aus Sheffield. Die drei Klangbastler überzeugen mit atmosphärischen Sounds, geheimnisvollen Melodien und schrägen Beats, die die weitgehend formatierten Standards herkömmlicher Popmusik hinter sich lassen. Einer der Höhepunkte des Albums ist „ist Man In Space“, ein mit beschwingten Grooves unterlegter Elektro-Pop-Song, bei dem Philip Oakey (Human League) seine Klasse als Sänger unter Beweis stellt. Den ironischen, mit amüsanten Querverweisen gespickten Text zu diesem außergewöhnlichen Kleinod steuerte erneut Jarvis Cocker bei. Doch das ist beileibe nicht der einzige herausragende Titel: Bei „Drive Safely Darling“ greift der Pulp-Sänger selber zum Mikrofon, und bei „Stars On Sunday“ und „Happy Birthday Nicola“ sorgt erneut Tony Christie mit seiner seltsam indifferenten Stimme für die richtigen Vibes. PICKLED EGGS & SHERBET ist ein Pop-Klassentreffen der besonderen Art, das nicht nur für Eingeweihte Vergnügen verspricht.
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