The Apples In Stereo – Sound Effects 92-00 :: Retro-Pop
„Wir wollten eine Band sein mit Gesangsarrangements und einer Produktion wie die Beach Boys, die aber so rocken sollte, als würden The Velvet Underground ‚Interstellar Overdrive‘ covern, allerdings mehr fuzzy, ein wenig wie Black Sabbath.“ Aaaaaaja. Wenn ein unbeleckter Musikfan liest, wie Frontmann Robert Schneider seine Band charakterisiert, wird er daraus wohl nicht recht schlau. Und auch die Parallelen zu so unterschiedlichen Acts wie den Sonic Youth, den Beatles und Syd Barrett, die so mancher Kritiker heraushören will, fördern das Verständnis von The Apples In Stereo nicht unbedingt. Denn die US-Band labt sich zwar gern an Inspirationsquellen von früher, bleibt dabei aber nicht stehen, wie dieser Rückblick ohrenfällig zeigt. Insgesamt 14 Tracks von 1992 bis 2000 präsentieren die Apples als Gruppe, die bei aller Rückwendung voll im Hier und Heute steht In Stücken wie „Seems So“, „Winter Must Be Cold“ und „Time For Bed“ zitiert die Band aus Denver die Swinging Sixties, betrachtet diese Epoche jedoch stets durch die Brille unserer Tage, indem sie Klänge von damals in ein schepperndes LoFi-Outfit packt und augenzwinkernd in ihrem gefälligen Retropop zweitverwertet. Echt hübsch, das.
www.applesinstereo.com
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