The Ark – We Are The Ark :: Glam-Rock
Als hätten sich Roxy Music mit Ziggy Stardust gepaart: The Ark sind die I Wiedergeburt des Glam-Rock. Mit ihrer Kleidung und der Schminke im Gesicht wollen sie uns anscheinend sagen: Seht her, so haben die Rockstars von gestern und von morgen auszusehen. Lack-Overall in Pink, Nietengürtel unter den Hüftknochen, Leoparden-Armbänder aus Seide. So wie diese fünf Herren gekleidet sind, könnte man fast glauben, die letzten 30 Jahre seien spurlos an ihnen vorüber gegangen. Die Musik: Ein pompöser und amüsanter Eklektizismus aus Art-Rock, Rockoper, Arenarock und – ähem – Rocky Horror Picture Show. Was bei anderen peinlich wäre, ist im Falle von The Ark und dieser unglaublichen Kombination aus Gay-Schick, Barbie-&-Ken-Idylle und Pathos-Kitsch interessant. „I was born to start a revolution“ („Joy Surrender“), das hört sich doch subversiv und kämpferisch an – und zwischen Zeilen wie „I am dangerous, ‚cause I’m ridiculous“ („Ain’t To Proud To Bow“) hat auch die nötige Ironie Platz. In Schweden hatten The Ark schon mehrere Nummer-1-Hits. Würden die Deutschen nur einen Hauch davon verstehen, worin der Unterschied zwischen der Coolness von The Ark und der Uncoolness der No Angels liegt, dann … ja, dann aber. Nach Auskunft von Augenzeugen sehen The Ark in Wirklichkeit übrigens nicht ganz so perfekt aus. Wäre auch zu schön gewesen.
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