The Beach Boys :: Classics: Selected By Brian Wilson
Pop: Brian Wilsons 19 Lieblings-Beach Boys-Songs.
Es gibt ungefähr 250 Millionen verschiedene Beach Boys-Compilations mit den zwanzig immer gleichen Songs. Die richten sich an Leute, denen es primär um per CD Player abrufbare Jugenderinnerungen geht, Leute, denen die Beach Boys soviel wert sind wie Schlagercombos der Marke Herman’s Hermits, The Tremeloes, oder Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich, oder anders ausgedrückt, sie richten sich an Thomas Gottschalk. Dass mit CLASSICS jetzt die 250.000.001. Beach Boys-Compilation erschienen ist, wäre eine durchaus verdammenswerte Sache, gäbe es dabei nicht diesen im Untertitel ausgedrückten Umstand, der die CD dann doch anders sein lässt als alle anderen: SELECTED BY BRIAN WILSON. Der Beach Boys-Kopf hat 19 Stücke ausgewählt, die er am 11. Februar 2002 für seine Lieblings Beach Boys-Songs gehalten hat. Natürlich hat’s hier auch frühen Surf-Kram für Thomas Gottschalk („Surfer Girl“, „I Get Around“, „Don’t Worry Baby „), aber solchen, der bereits Wilsons einmaliges Kompositions- und Arrangiertalent erkennen lässt. Der Schwerpunkt der Compilation liegt aber auf dem Material der späten sechziger und frühen siebziger Jahre, einer Zeit, in der Wilson seinen Ruf als größter Songschreiber des zwanzigsten Jahrhunderts begründete und sich mit LSD und anderen Chemikalien selber um den Verstand brachte: „Caroline, No“ (groß), „Good Vibrations“ (größer) oder „Surf’s Up “ (am größten] sind heute noch Sternstunden der Pop-Musik. Überflüssig dagegen: „California Feelin“, ein unveröffentlichter, weil nie von ihnen aufgenommener Beach Boys-Song aus den frühen Siebzigern in der 2002er Version von Brian Wilson und seiner neuen Begleitband.
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