The Blaze

Dancehall

Animal 63/Believe (07.09.2018)

Der Name ist nicht Programm: Das französische Duo spielt auf seinem Debüt keinen Dancehall, dafür vorzüglichen Electro-Pop.

The Blaze waren bislang ein klassischer Hype-Act: Selbstgedrehte Videos, die so verdammt gut gemacht sind, dass die Musik kaum auffällt? Check. YouTube-Clicks im zweistelligen Millionenbereich? Check. Ein Auftritt beim Coachella-Festival? Check. Was bislang fehlte, war etwas Handfestes: ein Album.

Mit „Dancehall“ liegt das Debüt der beiden recht unfranzösisch klingenden Franzosen nun vor, und es funktioniert: The Blaze pendeln zwischen House und Electro-Pop, klingen mal wie Depeche Mode, mal wie Moderat und immer wie The Blaze, was manchmal dem Gesang zu verdanken ist: Die Stimmen sind oft auf eine Weise effektbeladen und tiefer gepitcht, die höchstens an das legendäre The-Knife-Album SILENT SHOUT erinnert, sich aber sonst gut als Trademark-Sound für The Blaze anbieten könnte. Gepaart mit dem schwungvollen Geklimper der E-Pianos von „She“ und den rumorenden Bässen von „Runaway“ könnte dieser Stil für mehr als einen Sommer unser Begleiter sein. Die Festivalbühnen dieser Welt zu bespaßen, dürfte für The Blaze jedenfalls ein Selbstläufer sein.

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