The Church – Priest-Aura
Wer noch stressigen Togen keinen Schlof findet, dem sei diese Platte wärmstens empfohlen. Denn schon nach zehn Minuten PRIEST-AURA werden die Augenlider unweigerlich schwer. Weitere fünf vergehen, und man schlummert selig in Morpheus‘ Armen. Derweil haucht Träumerle Steve Kilby gepflegten Weltschmerz unter die Bettdecke. Gehetzte Großstadt-Organismen auf der Suche nach Baldrian in HiFi-Qualität werden Churchs sanfte Kirchenklänge sicher zu schätzen wissen. Ebenso Trauerklöße, die was richtig Mattes für die kommende Depri brauchen. Bisweilen quengelt sich Kilby haarscharf an interessantem Gitarrenpop vorbei. Letztlich aber bleiben die Kompositionen dann doch zu gleichförmig und zu flach, um Spannung auch nur ansatzweise erzeugen zu können. Trauernden sei als Alternative Tomasso Albinonis .Adagio in G-Moll‘ empfohlen, bei dem statt Synthie-Srreichern wenigstens echte Geigen zu hören sind.
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